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Der digitaler Vertrieb ist kein Nice-to-have, sondern ein Muss. Trotzdem tun sich viele Fertigungsunternehmen noch immer schwer mit dem Einstieg in den E-Commerce. Die Argumente sind bekannt: zu komplex, zu teuer, zu wenig Zeit, zu speziell. Doch diese Denkweise kostet mehr als nur Effizienz – sie kostet im schlimmsten Fall sogar Kundschaft.  

E-Commerce im B2B: Der Trend ist nicht neu – aber aktueller denn je

2024 wurden allein in Deutschland über 526 Milliarden Euro im B2B-E-Commerce umgesetzt. Eine beeindruckende Zahl – aber sie spiegelt nur die Unternehmen wider, die bereits digital aufgestellt sind. Viele Fertiger setzen hingegen noch immer auf klassische Vertriebskanäle wie Telefon, E-Mails oder den Außendienst. 

Eine aktuelle McKinsey-Studie zeigt: Die Erwartungen der B2B-Kunden haben sich grundlegend gewandelt. Ein Drittel bevorzugt inzwischen digitale Self -Services – also B2B Onlineshops, Kundenportale im B2B und smarte Tools zur Information und Bestellung. Mit anderen Worten: Ein fehlender Onlineshop kann bedeuten, langfristig ein Drittel der eigenen Kundschaft zu verlieren. 

So gelingt der Einstieg in den digitalen Vertrieb

Die gute Nachricht: E-Commerce muss kein Mammutprojekt sein. Gerade für Fertigungsunternehmen gibt es pragmatische Wege, den Einstieg zu meistern: Der erste Schritt muss nicht gleich ein vollintegriertes B2B Kundenportal sein. Ein Ersatzteilshop, angebunden ans ERP, reicht oft schon aus, um Bestellungen zu automatisieren, den Innendienst zu entlasten und Kunden mit einem modernen Einkaufserlebnis zu überraschen. Selbst Unternehmen mit erklärungsbedürftigen Produkten oder beratungsintensiven Vertriebsmodellen können mit digitalen Touchpoints den Service verbessern, Prozesse vereinfachen und Wissen veröffentlichen. 

Was passiert, wenn nichts passiert? Ein realistischer Blick

Viele Entscheider*innen unterschätzen die Kosten des Nichtstuns. Ohne digitale Vertriebslösungen passiert häufig Folgendes: 

  • Der Innendienst wird zum Flaschenhals für einfache Anfragen – etwa wenn eine Rechnung angefordert wird, aktuelle Preise benötigt werden oder der Lieferstatus abgefragt wird
  • Bestellungen dauern länger und sind fehleranfälliger
  • Kunden springen ab, weil sie zu lange auf Informationen warten müssen
  • Wertvolles Wissen bleibt in den Köpfen einzelner Mitarbeiter*innen und geht mit dem Ruhestand verloren 

Kurz gesagt: Wer heute nicht digitalisiert, riskiert morgen den Anschluss – oder sogar den Verlust von Bestandskunden. 

Digitale Vertriebswege sichern Umsatz und Zukunft

B2B E-Commerce ist mehr als ein Webshop. Es ist ein strategischer Hebel, um Kundenzufriedenheit zu steigern, Fachkräfte zu entlasten und Prozesse zukunftsfest zu machen. 

Ein digitales Kundenportal kann beispielsweise: 

  • Produktdaten transparent bereitstellen 
  • Belege automatisiert ausliefern 
  • Bestellhistorien verwalten 
  • Serviceeinsätze nachvollziehbar darstellen 
  • Ersatzteile schnell auffindbar machen 

– und fungiert damit wie ein digitaler Mitarbeiter, der rund um die Uhr verfügbar ist. 

E-Commerce – für Start-ups, Mittelstand und Traditionsbetriebe

Ob frisch gegründet, gewachsen oder seit Jahrzehnten im Markt etabliert: E-Commerce kann für Unternehmen jeder Größe und Branche der richtige Weg sein, um Kunden besser zu erreichen, Prozesse zu automatisieren und neue Geschäftspotenziale zu erschließen. 

Während Start-ups häufig direkt auf skalierbaren Cloud-Lösungen setzen, nutzen mittelständische Betriebe E-Commerce, um bestehende Systeme zu entlasten und neue Absatzkanäle zu erschließen. Auch Traditionsunternehmen profitieren – etwa durch die Modernisierung von Schnittstellen, den Aufbau digitaler Kundenportale oder den Ausbau ihres Serviceangebots. 

Wer morgen noch verkaufen will, muss heute digital denken

Der Druck auf den Vertrieb wird nicht kleiner. Kunden erwarten Services, die sie aus dem privaten Onlinehandel kennen. Wer im B2B bestehen will, muss darauf reagieren – mit smarten Tools, digitalen Prozessen und einem klaren Ziel. 

Der Einstieg ist einfacher, als viele denken. Und er zahlt sich aus – für Kunden, für Mitarbeiter*innen und für das Unternehmen. 

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