Der Markt für Business Intelligence (BI) und Datenmanagement entwickelt sich kontinuierlich und wird zunehmend komplexer. Neue Trends haben einen starken Einfluss auf die Art und Weise, wie Unternehmen arbeiten, kommunizieren, interagieren und sich wirtschaftlich nachhaltig aufstellen. Das Erkennen dieser Trends ist entscheidend, um als Unternehmen effektive Entscheidungen zu treffen und wettbewerbsfähig zu bleiben. Denn um mit Konkurrenten im digitalen Umfeld mithalten zu können wird es immer wichtiger, neueste Technologien und Ansätze zu nutzen. Wichtig hierfür ist unter anderem ein ganzheitliches Datenverständnis. Neben dem souveränen Umgang mit Daten und ihrer intelligenten Nutzung werden in diesem Jahr auch folgende Trends eine große Rolle spielen:
Data Quality Management
Die Relevanz von Datenqualitätsmanagement ist schnell erklärt: Entscheidungsprozesse und operative Maßnahmen sind abhängig von zuverlässigen und sauberen Daten. In Unternehmen können nur auf Basis korrekter Daten die richtigen Entscheidungen getroffen werden. Deshalb sind BI-Tools nutzlos, wenn die Datenqualität nicht stimmt.
Laut des BARC BI Trend Monitors 2019, einer Umfrage mit knapp 2.700 Teilnehmern zu den wichtigsten aktuellen BI-Trends, befindet sich das Thema Datenqualitätsmanagement, wie auch schon im Vorjahr, auf dem ersten Platz. In unserem heutigen digitalen Zeitalter werden Daten immer mehr zum Produktionsfaktor. Dementsprechend wichtig ist es, qualitativ hochwertige Daten zu verwenden und zu erzeugen, um damit dann neue Dienstleistungen und Produkte zu ermöglichen. Die bedeutendsten Erfolgsfaktoren für nachhaltig hohe Datenqualität sind festgelegte Rollen und Verantwortlichkeiten, Qualitätssicherungsprozesse und kontinuierliches Monitoring der Datenqualität.
Data Governance
Unter Data Governance versteht man, grob gesagt, die Kontrolle über jede Dateneingabe, die nach bestimmten Standards erfolgen muss. Der Begriff umfasst neben der Verfügbarkeit und Benutzerfreundlichkeit auch die Qualität, Integrität und Sicherheit von Daten.
Data Governance fungiert dabei als Steuerungsmechanismus für die Datenstrategie. Die Datenstrategie steuert die Nutzung von Daten über alle Geschäftsprozesse hinweg, mit dem Ziel, Effizienz und Innovation voranzutreiben. Um eine Datenstrategie zu implementieren, wird Data Governance benötigt, inklusive Richtlinien und Rahmenbedingungen, um vorhandenes Datenkapital zu verwalten, zu überwachen und zu schützen. Die Etablierung von Data Governance ist eine langfristige Angelegenheit. Essentiell dabei ist eine klare und bewusste Management-Entscheidung dazu, wie Daten im Unternehmen genutzt und verarbeitet werden sollen.
Zukünftig werden Unternehmen mehr und mehr darauf achten müssen, ein Gleichgewicht zwischen Datenzugriff und Sicherheit herzustellen. Deshalb kommt Data Governance und Datenqualität 2019 eine große Bedeutung zu.
Integration von Künstlicher Intelligenz
Ein weiteres Top-BI-Thema dieses Jahr ist die Einbindung von Künstlicher Intelligenz (KI) in Analytics-Anwendungen. Nachdem KI bisher eher noch eine aussichtsreiche Vision war, kommt das Thema nun auch in den Unternehmen an und liefert dort spürbaren Mehrwert. Mithilfe von KI-gestützten Analysen können Zielgruppen noch passgenauer adressiert und Prozesse effizienter gestaltet werden. Das ist zum einen geldsparend, zum anderen bringt es Wettbewerbsvorteile auf umkämpften Märkten. Der Data-Analytics-Spezialist Qlik sieht hier einen deutlich größeren Einfluss bei KI, die Menschen bei deren Arbeit unterstützt und dadurch neue Arbeitsplätze schafft, als bei KI-Konzepten, welche Menschen ersetzen sollen.
Downloads
Hier finden Sie den BI Trend Monitor 2019 von BARC und die Qlik Top-BI-Trends 2019 zum Herunterladen: