Kopf statt Bauch - Wie Künstliche Intelligenz die Beschaffung optimiert

Lesedauer: 
0 Minuten
Datum: 
11.06.2019
Von 
Michael Rißmann
Inhaltsverzeichnis

Angenommen, Ihr Unternehmen betreibt eine Produktionsstätte in Asien oder lässt dort bei einem Partner produzieren. Eine der zentralen Herausforderungen ist dann logistischer Natur: Wie optimieren Sie Beschaffung und Lagerbestände trotz monatelanger Lieferzeiten? In diesem Blogbeitrag zeigen wir, wie Ihnen datengestützte Berechnungsmodelle bei der Beschaffungsplanung helfen.

Der globale Markt bietet viele Chancen, stellt Ihr Unternehmen aber auch vor neuen Herausforderungen: Waren aus Fernost werden in der Regel verschifft. Das führt zu monatelangen Lieferzeiten. Die Kunst liegt also darin, möglichst exakt vorherzusagen, welche Mengen, zu welchem Zeitpunkt benötigt werden. Bestellen Sie zu viel, ist die Kapitalbindung im Lager zu hoch und die Lagerkosten steigen. Zu geringe Lagerbestände führen hingegen zu Lieferproblemen: Sie verlieren Umsatz oder müssen auf teure Alternativen zurückgreifen. Es geht also darum, so viel wie nötig und so wenig wie möglich zu bestellen.

Logik statt Intuition

Die meisten Beschaffungsmanager verlassen sich dabei auf ihre Erfahrung und ihr Bauchgefühl. Doch wer sich auf internationalem Parkett bewegt, hat es mit immer komplexeren Marktbedingungen zu tun. Dadurch steigt das Risiko, falsche Entscheidungen zu treffen. Zum Glück entwickeln sich Technologien, die Manager bei der Entscheidungsfindung unterstützen, ebenso rasant. Bestes Beispiel ist Künstliche Intelligenz (KI), die mit mathematischen Berechnungen hilft, Muster an Märkten zu identifizieren, um etwa künftiges Nachfrageverhalten besser zu prognostizieren.

ERP-Systeme intelligent erweitern

Doch, wie funktioniert das? Unsere KI-Lösungen basieren auf der Microsoft Dynamics 365-Produktfamilie. Diese ERP-Systeme beziehen ihre Rechenleistung aus der Microsoft Cloud und sammeln historische Daten aus den unterschiedlichsten Bereichen Ihres Unternehmens – wie Vertrieb, Lager, Produktion oder Materialbeschaffung. Ergänzend hierzu entwickeln wir individuelle Berechnungsmodule, die mit verschiedensten Daten gefüttert werden: Rohstoffpreise, Klimadaten, saisonale Schwankungen, Börsenkursentwicklung oder der Einfluss politischer Ereignisse. Anhand eigener historischer Daten und externer Informationen werden Szenarien berechnet, die Ihnen künftige Entscheidungen erleichtern.

Objektive Entscheidungsfindung

Das bedeutet natürlich nicht, dass Sie die Entscheidungsgewalt in die Hand von Maschinen legen – der Mensch bleibt nach wie vor am Hebel. Mit KI wird die Entscheidungsfindung jedoch transparent, weil sie auf logischen mathematischen Berechnungen beruht. Dadurch können Sie Ihre Handlungsweise nachvollziehbar erklären und besser argumentieren. Schließlich haben mathematische Prognosen keine Vorurteile. Wir Menschen tendieren hingegen dazu, aktuelle oder besondere Ereignisse stärker zu gewichten. Dabei übersehen wir häufig Muster, die in mathematischen Modellen erkennbar sind.

Zufriedene Kunden, sinkende Kosten

Mit Microsoft Dynamics 365 und den darauf basierenden Werkzeugen können Sie Ihre Prozesse optimal gestalten. Sie steigern mit KI die Kundenzufriedenheit, weil Sie Lieferzeiten transparent und zutreffend angeben. Gleichzeitig optimieren Sie Ihre Lagerbestände und begrenzen damit die Kapitalbindung.

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Von Michael Rißmann

Als Solution Consultant begleitet MIchael Kund*innen bei der Erstellung von Digitalisierungskonzepten von der aktuellen Ausgangslage bis zu ihren Projektzielen um nutzbringend Ihre Prozesse zu digitalisieren.